Recht schreiben

Richtig schreiben.
 Und lesen.

Das gehört irgendwie dazu! Das machen wir jeden Tag! Auf jeden Fall versuchen wir das!
Unsere Sprache gehört zu unserer Kultur. Und zu unserer Sprache gehört eben auch sie schreiben zu können.
Was für eine tolle Aufgabe! Unsere Sprache schreiben lernen!

Da müssten wir doch unser größtes Augenmerk darauf legen! Das sollten wir doch mit einer riesengroßen Freude machen!

Aber immer mehr haben Probleme mit der Rechtschreibung!

Das liegt sicherlich nicht daran, dass es für immer mehr Kinder schwieriger wird – angeblich hat die Rechtschreibreform vieles sogar leichter gemacht…

Aber vielleicht liegt das daran, dass so vieles auf einmal gekonnt werden soll.

Kaum wird geschrieben und gelesen, dann soll schon das erste Buch vorgestellt werden! Und die erste Präsentation gehalten!
Auch keine schlechte Sache, aber alles zu seiner Zeit!

Leider ist die richtige Zeit bei allen eine ganz andere!
Manchen Kids geht das Schreiben ganz leicht von der Hand. Andere brauchen einfach etwas!
Und das ist nicht nur beim Schreiben so!
Überall haben wir unser ganz eigenes Tempo. Manche Sachen greifen wir viel schneller, weil sie uns liegen oder weil sie uns ein ganz großes Anliegen sind!
Mein Traum war es schon immer zu schreiben – im Kindergarten fing ich  damit an Bücher zu malen, denn schreiben ging noch nicht.
Wir begeistert war ich also, als es in der Schule mit dem Schreiben losging! Ab da gab es auch kein Halten mehr!
Aber nicht für jedes Kind liegen die Prioritäten so.

Und jeder braucht seine Zeit.

Und wenn er oder sie die nicht bekommt und der nächste Buchstabe schon 
in der Warteschlange steht und gelernt werden soll, dann können die 
Buchstaben nicht so gefestigt werden. Und mal ganz ehrlich, wenn man 
sich das zum ersten Mal anschaut, dann sind b und d doch wirklich zum 
Verwechseln ähnlich! Der eine streicht das Ärschchen nach hinten raus 
und der andere seinen Bauch nach vorne. Aber ansonsten? 
Unglaublich ähnlich!
Und die Beiden sind ja nicht die einzigen Buchstaben.

Stell Dir nur einmal vor, was da alles auf die Kids einprasselt!
Und wenn das zu schnell geht, dann geht es einfach zu schnell. Und dann liegt da ein riesengroßer Berg Buchstaben irgendwo im Kopf herum – die sollen jetzt perfekt in Schönschrift geschrieben und perfekt flüssig gelesen zusammengesetzt werden. Eine ganze Menge, so auf einmal!
Denn was ist schon ein Jahr!
Das ist ja auch nicht die einzige Aufgabe, die sich den Kids stellt!
Mit so einem Berg vor Augen  vergeht auch das letzte Restchen Spaß!
Und ohne Spaß wird Lernen zäh, wenn nicht gar fast unmöglich!

Viele Kids werden dann unglaublich kreativ!
Manche können das Lesebuch auswendig! Und nicht vom selbst Lesen, sondern weil sie es durch aufmerksames zuhören bei den Mitschülern gelernt haben!

Da darf jetzt wirklich keiner sagen, dieses Kind sei blöd! Auch nicht zu blöd zum Lesen bitte! Es hat einfach nicht genügend Zeit gehabt.

Ich arbeite mit den Kindern mit Zeit! 
Und mit Spaß!
Und plötzlich macht lesen und schreiben wieder Freude!
Und mit Freude läuft das Lesen und Schreiben plötzlich auch wieder!

Ich setze da an, wo es hakt.

Manchmal kann es eben sein, dass die Buchstaben noch nicht verankert sind.

Manchmal kann es sein, dass das Zusammensetzen der Buchstaben noch keinen Sinn macht – wie gehören welche Laute zusammen?

Manchmal fehlt auch einfach der Mut! Die Angst, etwas falsch zu lesen oder zu schreiben hemmt! Und dann wird es erst recht falsch.

Ich setze mit den Kindern da an, wo sie sind.
Und dann arbeiten wir gemeinsam auf einer Wohlfühlebene!
Wenn sich Ihr Kind in der Rechtschreibung nicht sicher fühlt, dann macht es auch keinen Sinn Diktate zu üben. Diktate zeigen auf Fehler!
Spielen macht viel mehr Spaß.
Und mit Spielen kann man wirklich unglaublich toll lesen und schreiben trainieren!
Spielen macht Spaß!
Spaß nimmt den Druck.
Und ohne Druck schwindet Verunsicherung und Ihr Kind kann von sich aus schon viel leichter schreiben oder lesen.

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