Mittlerweile habe ich alle Workshops von XXX auf Drama durchgelesen und in so manchen Situationen erkennen wir uns als Familie wieder. Wir haben den ein oder anderen Tip von Dir ausprobiert. Diese Tips sind einfach um zusetzen und leicht in den Alltag zu integrieren und so haben wir los gelegt mit dem Hausaufgabenheft: Was war es für ein Drama…? In der Schule Hausaufgaben aufschreiben und dann auch noch das Datum…! Mittlerweile schreiben wir das Datum zuhause für den nächsten Tag hinein und siehe da: Hausaufgaben aufschreiben in der Schule: Kein Problem mehr. Warum?…Keine Ahnung, vielleicht war es tatsächlich einfach zu viel: Datum und Hausaufgaben von der Schultafel abzuschreiben. Und seit neuestem ist das gar nicht mehr nötig, daß wir es zuhause vorschreiben. Datum vorschreiben?…Ne, Mama, mach ich in der Schule…und es klappt!
Vor den Hausaufgaben hab meist nur ich geschaut, was bzw. ob etwas im Hausaufgabenheft steht und habe dann alles auf den Tisch gepackt um selbst einen Überblick zu bekommen (die Menge, die dann da manchmal auf dem Tisch liegt ist enorm und schreckt selbst mich manchmal ab). Mittlerweile erinnert mich mein Sohn daran, daß wir gemeinsam ins Hausaufgabenheft schauen und dann sortieren, wann er was erledigt. Die ganze Hausaufgabensituation hatte einfach ein bisschen Struktur nötig und auch wenn es nicht immer ruhig und entspannt klappt die Sache mit den Hausaufgaben, können wir doch heute sagen: Die Situation ist um einiges entspannter, durch ganz einfache Mittel. Warum kommt man da selbst nicht drauf? 😉
Pausen zwischen den Hausaufgaben machen wir jetzt viel öfter, sind dennoch schneller fertig als davor ohne mehrere Pausen zu machen. Manchmal machen wir kleine „Bewegungsspiele“ dazwischen und manchmal holt sich mein Sohn ein Buch und liest für sich selbst oder baut etwas mit Lego.
Da in der Schule schon viel geschrieben werden muss und gelesen, ist zusätzliches Lesen und üben manchmal einfach zu viel. Also haben wir ein kleines Familienbuch begonnen. Da kann jeder reinschreiben oder malen, was er heute toll oder blöd fand oder was er sich mal wieder wünscht zu machen. Die anderen Familienmitglieder können dann nachlesen oder selbst etwas rein schreiben. Unser erster Eintrag war übrigens: „Wann kann ich endlich Fernsehen gucken?“ ;-)))
Das ruhige Sitzen während den Hausaufgaben war anstrengend, deshalb holen wir immer wieder das „Wackelkissen“, wenn nötig. Meist klappt es aber mittlerweile ohne und unser Sohn findet sogar manchmal das „Wackelkissen“ unpraktisch, so daß wir es nur noch selten nehmen, aber die Möglichkeit besteht und das reicht manchmal schon.
Auch im Bereich Mathe gibt es deutschliche Fortschritte. Durch viel Lob und Aufzeigen, was alles schon richtig ist. Und nicht das zu zeigen, was alles falsch ist. Die Fehlerquote ist gesunken und die Zufriedenheit gestiegen.
Vor allem die Hausaufgabensituation hat sich enorm beruhigt…obwohl wir noch gar nicht soooo viel dafür getan haben. Vielleicht liegt es einfach daran, daß ich auch ruhiger geworden bin. Obwohl ich instinktiv schon vieles richtig gemacht habe, haben mir doch die Workshops geholfen, den ein oder anderen „Trick“ anzuwenden und so die Situation um einiges zu entspannen. Ich gehe selbst entspannter an die ganze Sache und dadurch wurde auch mein Kind entspannter. Die Zeilen aus Deinen Workshops machten mir wieder klar, wie Kinder „ticken“. Sich manchmal in die kleine Menschen hinein zu versetzen, hilft schon oft für ein entspannteres Miteinander. Deine Workshops tun gut. Sie helfen Eltern und Kindern. Deshalb finde ich Deine Arbeit einfach klasse und Danke Dir dafür! Schade, daß oft in den Schulen ein anderer Wind weht und nur wenig von all dem umgesetzt wird. Es wäre bestimmt für alle angenehmer und würde sogar vielleicht ein bisschen Spaß machen ;-)))
Christina